Urlaub -
eine Katastrophe. Wäre besser daheim geblieben, hier geht gar nix. Das Wetter ist trügerisch: gehe ich nur mit Jackett raus, wird es windig. Nehme ich den Schal mit, kommt die Sonne. Setze ich die Sonnenbrille auf, geht sie wieder weg. Zwei Tage mit Schirm in der Handtasche - kein Tropfen. Heute daheim gelassen - der Himmel wird grau. Denke ich: hach! Sonne!, jetzt gehe ich Spreebootfahren, ist es wieder diesig, kaum daß ich aus der Bahn steige. Elend.
Außerdem bin ich für diese riesige Metropole einfach zu planlos. Dauernd laufe ich in die falsche Richtung, bevorzugt dann, wenn ich den Koffer hinter mir herzurre, zwei Tage hinterheinander dachte ich: schönes Café fürs Frühstück suchen und bin zweimal kläglich gescheitert, lande am Ende in Prolo-Läden oder bei Starbucks. Gut läuft es hingegen, wenn sich jemand um mich kümmert: gestern Museum und Wein, heute Lunchdate - in Gesellschaft und mit persönlichem Navi geht alles gleich besser.
Zwischendurch noch familiäre Sorgen, pünktlich dann, wenn ich mich gerade entschlossen habe, den Rest des Tages jetzt, wirklich - aber wirklich! - noch zu genießen. Voller Vorfreude auf die Heimat, da regnet es wenigstens berechenbar und zuverlässig.
Außerdem bin ich für diese riesige Metropole einfach zu planlos. Dauernd laufe ich in die falsche Richtung, bevorzugt dann, wenn ich den Koffer hinter mir herzurre, zwei Tage hinterheinander dachte ich: schönes Café fürs Frühstück suchen und bin zweimal kläglich gescheitert, lande am Ende in Prolo-Läden oder bei Starbucks. Gut läuft es hingegen, wenn sich jemand um mich kümmert: gestern Museum und Wein, heute Lunchdate - in Gesellschaft und mit persönlichem Navi geht alles gleich besser.
Zwischendurch noch familiäre Sorgen, pünktlich dann, wenn ich mich gerade entschlossen habe, den Rest des Tages jetzt, wirklich - aber wirklich! - noch zu genießen. Voller Vorfreude auf die Heimat, da regnet es wenigstens berechenbar und zuverlässig.
energist,
Freitag, 17. September 2010, 15:49
Halten Sie durch, Frau Damenwahl. Ein bisschen Trotz und Loslösen von weltlichen Problemen muß man in Berlin aufbringen, schauen Sie es sich von den Einheimischen ab. (Und immerhin, pünktlich für Sie wurde ja auch der Herr „Das Sein bestimmt das Bewußtsein“ nebst Genosse der Stadt verwiesen).
conma,
Freitag, 17. September 2010, 16:06
Klingt ein bisschen nach April, April :-(
donalphons,
Freitag, 17. September 2010, 19:28
Ich empfehle dringenst die bloggergeprüften und bloggergetheketen Misses & Marbles zum Frühstück!
http://www.misses-marbles.de/
Kuchen wie bei der schwäbischen Oma.
http://www.misses-marbles.de/
Kuchen wie bei der schwäbischen Oma.
alterbolschewik,
Samstag, 18. September 2010, 02:26
Ha, der Don findet ein gutes Haar an Berlin! Daß ich das noch erleben darf! Und dazu noch die Verwendung des Adjektives "schwäbisch" in einem positiven Kontext. Er wird wirklich alt, denn das kann nur mit Altersmilde erklärt werden.
damenwahl,
Sonntag, 19. September 2010, 18:38
Ja, wer hätte das gedacht? Hab's dann nicht mehr geschafft, dafür zwei Tage hervorragendes Frühstück (mit Rührei und Würstchen - made my day!) in feinem Hotel mit der Familie. Besser, insgesamt.
donalphons,
Montag, 20. September 2010, 04:30
In Wirklichkeit bin ich der höflichste Mensch von der Welt.
sunny5,
Freitag, 17. September 2010, 19:42
War mir ein Vergnügen! Bin jetzt doch wieder etwas stärker erkältet. Aber dit jeht ja auch wieder vorbei! Viel Spaß noch, weiterhin! :)
cgabbert,
Samstag, 18. September 2010, 02:31
Sollten Sie dafür noch Zeit haben: das letzte Mal fand ich einige Cafés rund um die Zionskirche ganz gut. Torten habe ich dort keine gegessen, aber es war alles ganz ordentlich. Ist halt Prenzlauer Berg ... will sagen: ich habe nichts gegen (kleine) Kinder, aber manchmal etwas gegen deren Mütter. *ähem*
damenwahl,
Sonntag, 19. September 2010, 18:39
Vielen Dank - im November bin ich wieder da, dann werden die Pläne neu aufgerollt.