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Lateinamerikanische Kampftrinker
damenwahl | 09. März 09 | Topic 'Washington'
An sich bin ich ja glücklich, in Washington so schnell Anschluß gefunden zu haben. Aber mußte es ausgerechnet eine Gruppe kampftrinkender Lateinamerikaner sein? Nun ja, wie es sich für eine Dame gehört, sollte ich vielleicht erst mal die Herrschaften bekanntmachen: A. ist ein Kollege aus einer anderen Abteilung meines Arbeitgebers, mein liebster Begleiter für den Nachmittagskaffee und indisch-deutscher Abstimmung. Seine Freundin I. ist aus Ecuador, arbeitet in einer anderen Firma derselben Branche und hatte gestern Geburstag. Zum inneren Kreis gehören außerdem G. – Brasilianerin par excellence – und P., durch und durch Italiener. I. hatte ihren Geburtstag schon frühzeitig angekündigt und ein mittelgroßes Lokal in Adams Morgan, der Partymeile DCs, für den späteren Abend ausgewählt.
Wer Washington kennt, weiß, daß die Stadt rasterförmig angelegt ist, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straßen sind durchnummeriert, in Ost-West-Richtung verlaufende folgen dem Alphabet. Dieses Prinzip erschließt sich schnell und erleichtert die Orientierung ganz ungemein, wenn man erst mal die wenigen Hauptstraßen mit Staatennamen im internen Navi gespeichert hat. Leider folgen gerade die Randgebiete - wie auch Adams Morgan - nicht dieser simplen Logik. Das U-Bahn-Netz ist eher weitläufig und wenn man nicht in Ausgeh-Trippel-Schühchen erhebliche Strecken zurücklegen will, fährt man besser Bus - und bekommt dabei aufgrund des beklagenswerten Zustands der öffentlichen Metro Busse auch noch ein bißchen Entwicklungsland-Romantik gratis. Das Busnetz ist fein gespannt aber eher für akademische Geister, erfordert es doch parallele Konsultation des Stadtplans, Busstreckenplans und Buszeitplans. Da aber Bus fahren das Stipendiaten-Budget schont und meist den direkten Absprung im Zielgebiet ermöglicht, ist mir das die Mühe wert. Ich hatte mir einen Bus rausgesucht, der vier Blocks von meiner Wohnung entfernt passieren sollte (entspricht zehn Minuten Fußmarsch) und mich auch mehr als rechtzeitig auf den Weg gemacht – fand aber die Bushaltestelle leider nicht. Dem inneren Navi folgend stieß ich zwei Blocks weiter auf ein passendes Schild, leider in der falschen Richtung. Immerhin wärmer, wie beim Topfschlagen, folgte ich weiter der Straße, ein Block, zwei Blocks, kein einziges Busschild in der richtigen Richtung. Irgendwann wurde der Straßenzug dunkler, ich kehrte um, passierte auf der anderen Seite zwei Busschilder – und begriff, daß ich in einer Einbahnstraße unterwegs war. Wo logischerweise kein Bus in der Gegenrichtung kommen konnte. Um die nächsten Ecke dann noch heißer, den Topf quasi in Griffweite und nach nur zehn Blocks Fußmarsch dann das Ziel vor Augen: die Bushhaltestelle. Zwei Minuten zu spät leider, sogar nach meiner in deutscher Pedanten-Manier vorgehender Uhr. Immerhin trug mir die unfreiwillige Wartezeit ein Kompliment eines Passanten ein: „nice coat – and nice way you wearin’ it“.
Meine Vorstellung der Zielhaltestelle war kein bißchen präziser als die der Starthaltestelle, aber das Glück ist manchmal doch mit den Dummen, Destination sicher erreicht, -
und kein Mensch da. Jedenfalls keiner aus meinem Bekanntenkreis. Meine Verspätung ersparte mir also immerhin eine unangenehme Wartezeit als trauriger Single im Club der einsamen Herzen an der Bar (ein Bild, das es umso mehr zu vermeiden gilt, als es der Wahrheit entspräche), denn Minuten später traf die Geburtstagsgesellschaft ein. Der Höhepunkt des früheren Abends war ein Gespräch mit einem Libanesen und einem Türken über die Erd*gan-P*res Affaire in Davos, wobei der türkische Kollege in Begeisterung ausbrach, daß ich den Namen des türkischen Ministerpräsidenten kenne. Bescheidene Erwartungshaltung, dachte ich bei mir. Bemerkenswert auch die Konversation mit H. aus Saudi-Arabien und dem Teil-Gastgeber A. über Alkoholkonsum in arabischen Ländern. A. berichtete von einer Hochzeitsfeier in Kuwait in einem gehobenen Hotel, bei dem er in aller Arglosigkeit einen Tomatensaft bestellte, nur um vom Kellner gefragt zu werden, welche Spirituose denn da hinein solle. A. bezeugte, er sei in seinem ganzen Leben am Flughafen noch nie so zuvorkommend behandelt worden wie am folgenden Morgen nach reichlichem Alkoholzuspruch. Merke: wer in solchen Ländern betrunken werden kann, muß in der Logik des Flughafen-Fußvolks in royalen Kreisen verkehren – mindestens.
Unvermeidliches – wenn auch oft nur vorläufiges – Ende jeder Festivität in Washington ist das obligatorische Curfew gegen drei Uhr nachts. In Adams Morgan begleitet von massivem Polizeiaufgebot, kämpft man sich durch Horden von Schnapsleichen und rangelt um ein Taxi mit der Aggressivität eines Sommerschlußverkaufs. Ein ausgewählter Kreis – ausgewählt im Sinne all jener, die überhaupt noch anwesend und kommunikationsfähig waren – verlagerte sich die Party in A.s Wohnung, wo das Projekt „getting totally wasted“ mit neuer Verve verfolgt wurde. Hilfreich dabei vor allem die Drei-Liter-Magnum Flasche Jim Beam Whisky, eine vergleichbare Flasche Sodawasser und eine Mini-Flasche Cola. Muß ich mehr sagen? Zu fortgeschrittener Stunde wurde ich von einem zu kurz geratenen Venezolaner (einen Kopf kleiner als ich, ungelogen) so nachdrücklich zum Salsa tanzen aufgefordert, daß ich nicht mehr ablehnen konnte. Ich habe mit einem Italiener wild über Kommunikationsmethoden diskutiert („Deutsche sind so direkt“ – „aber effizient, weshalb wir demnächst halb Europa aufkaufen müssen“) und wurde zu noch fortgeschrittenerer Stunde von dem verheirateten D. im Beisein seiner Ehefrau mit etlichen Küßchen bedacht, die nur deshalb auf meiner Wange landeten, weil ich geistesgegenwärtig den Kopf wenden konnte. Die Ehefrau war derweil von einem mehr als angeregten Gespräch mit dem ledigen N. voll in Anspruch genommen. Um sechs Uhr morgens gelang es mir, mich heimlich von dannen zu schleichen und dadurch anderen die Nutzung der Gastfreundschaft „you can pass out on our sofa“ einzuräumen. Wenn man so früh morgens in DC unterwegs ist, stolpert man nicht über Unrat auf den Straßen, sondern Zeitungen in Plastikhüllen, und das sieht so aus:
Dann findet man hoffentlich schnell ein Taxi, nachdem man kurzzeitig in die falsche Richtung gelaufen ist und im Kopf überschlagen hat, daß 18 Blocks definitiv mehr sind, als man noch zu Fuß laufen möchte. Gibt sämtliche Hoffnungen auf Chisel Training im Fitneß Studio am „nächsten“ Tag zur Mittagszeit auf. Und hofft, daß der zweijährige Mitbewohner am folgenden Morgen lange, friedlich und still schläft.
Wer Washington kennt, weiß, daß die Stadt rasterförmig angelegt ist, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straßen sind durchnummeriert, in Ost-West-Richtung verlaufende folgen dem Alphabet. Dieses Prinzip erschließt sich schnell und erleichtert die Orientierung ganz ungemein, wenn man erst mal die wenigen Hauptstraßen mit Staatennamen im internen Navi gespeichert hat. Leider folgen gerade die Randgebiete - wie auch Adams Morgan - nicht dieser simplen Logik. Das U-Bahn-Netz ist eher weitläufig und wenn man nicht in Ausgeh-Trippel-Schühchen erhebliche Strecken zurücklegen will, fährt man besser Bus - und bekommt dabei aufgrund des beklagenswerten Zustands der öffentlichen Metro Busse auch noch ein bißchen Entwicklungsland-Romantik gratis. Das Busnetz ist fein gespannt aber eher für akademische Geister, erfordert es doch parallele Konsultation des Stadtplans, Busstreckenplans und Buszeitplans. Da aber Bus fahren das Stipendiaten-Budget schont und meist den direkten Absprung im Zielgebiet ermöglicht, ist mir das die Mühe wert. Ich hatte mir einen Bus rausgesucht, der vier Blocks von meiner Wohnung entfernt passieren sollte (entspricht zehn Minuten Fußmarsch) und mich auch mehr als rechtzeitig auf den Weg gemacht – fand aber die Bushaltestelle leider nicht. Dem inneren Navi folgend stieß ich zwei Blocks weiter auf ein passendes Schild, leider in der falschen Richtung. Immerhin wärmer, wie beim Topfschlagen, folgte ich weiter der Straße, ein Block, zwei Blocks, kein einziges Busschild in der richtigen Richtung. Irgendwann wurde der Straßenzug dunkler, ich kehrte um, passierte auf der anderen Seite zwei Busschilder – und begriff, daß ich in einer Einbahnstraße unterwegs war. Wo logischerweise kein Bus in der Gegenrichtung kommen konnte. Um die nächsten Ecke dann noch heißer, den Topf quasi in Griffweite und nach nur zehn Blocks Fußmarsch dann das Ziel vor Augen: die Bushhaltestelle. Zwei Minuten zu spät leider, sogar nach meiner in deutscher Pedanten-Manier vorgehender Uhr. Immerhin trug mir die unfreiwillige Wartezeit ein Kompliment eines Passanten ein: „nice coat – and nice way you wearin’ it“.
Meine Vorstellung der Zielhaltestelle war kein bißchen präziser als die der Starthaltestelle, aber das Glück ist manchmal doch mit den Dummen, Destination sicher erreicht, -
und kein Mensch da. Jedenfalls keiner aus meinem Bekanntenkreis. Meine Verspätung ersparte mir also immerhin eine unangenehme Wartezeit als trauriger Single im Club der einsamen Herzen an der Bar (ein Bild, das es umso mehr zu vermeiden gilt, als es der Wahrheit entspräche), denn Minuten später traf die Geburtstagsgesellschaft ein. Der Höhepunkt des früheren Abends war ein Gespräch mit einem Libanesen und einem Türken über die Erd*gan-P*res Affaire in Davos, wobei der türkische Kollege in Begeisterung ausbrach, daß ich den Namen des türkischen Ministerpräsidenten kenne. Bescheidene Erwartungshaltung, dachte ich bei mir. Bemerkenswert auch die Konversation mit H. aus Saudi-Arabien und dem Teil-Gastgeber A. über Alkoholkonsum in arabischen Ländern. A. berichtete von einer Hochzeitsfeier in Kuwait in einem gehobenen Hotel, bei dem er in aller Arglosigkeit einen Tomatensaft bestellte, nur um vom Kellner gefragt zu werden, welche Spirituose denn da hinein solle. A. bezeugte, er sei in seinem ganzen Leben am Flughafen noch nie so zuvorkommend behandelt worden wie am folgenden Morgen nach reichlichem Alkoholzuspruch. Merke: wer in solchen Ländern betrunken werden kann, muß in der Logik des Flughafen-Fußvolks in royalen Kreisen verkehren – mindestens.
Unvermeidliches – wenn auch oft nur vorläufiges – Ende jeder Festivität in Washington ist das obligatorische Curfew gegen drei Uhr nachts. In Adams Morgan begleitet von massivem Polizeiaufgebot, kämpft man sich durch Horden von Schnapsleichen und rangelt um ein Taxi mit der Aggressivität eines Sommerschlußverkaufs. Ein ausgewählter Kreis – ausgewählt im Sinne all jener, die überhaupt noch anwesend und kommunikationsfähig waren – verlagerte sich die Party in A.s Wohnung, wo das Projekt „getting totally wasted“ mit neuer Verve verfolgt wurde. Hilfreich dabei vor allem die Drei-Liter-Magnum Flasche Jim Beam Whisky, eine vergleichbare Flasche Sodawasser und eine Mini-Flasche Cola. Muß ich mehr sagen? Zu fortgeschrittener Stunde wurde ich von einem zu kurz geratenen Venezolaner (einen Kopf kleiner als ich, ungelogen) so nachdrücklich zum Salsa tanzen aufgefordert, daß ich nicht mehr ablehnen konnte. Ich habe mit einem Italiener wild über Kommunikationsmethoden diskutiert („Deutsche sind so direkt“ – „aber effizient, weshalb wir demnächst halb Europa aufkaufen müssen“) und wurde zu noch fortgeschrittenerer Stunde von dem verheirateten D. im Beisein seiner Ehefrau mit etlichen Küßchen bedacht, die nur deshalb auf meiner Wange landeten, weil ich geistesgegenwärtig den Kopf wenden konnte. Die Ehefrau war derweil von einem mehr als angeregten Gespräch mit dem ledigen N. voll in Anspruch genommen. Um sechs Uhr morgens gelang es mir, mich heimlich von dannen zu schleichen und dadurch anderen die Nutzung der Gastfreundschaft „you can pass out on our sofa“ einzuräumen. Wenn man so früh morgens in DC unterwegs ist, stolpert man nicht über Unrat auf den Straßen, sondern Zeitungen in Plastikhüllen, und das sieht so aus:
Dann findet man hoffentlich schnell ein Taxi, nachdem man kurzzeitig in die falsche Richtung gelaufen ist und im Kopf überschlagen hat, daß 18 Blocks definitiv mehr sind, als man noch zu Fuß laufen möchte. Gibt sämtliche Hoffnungen auf Chisel Training im Fitneß Studio am „nächsten“ Tag zur Mittagszeit auf. Und hofft, daß der zweijährige Mitbewohner am folgenden Morgen lange, friedlich und still schläft.Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Eltern
damenwahl | 08. März 09 | Topic 'Liebschaften'
Ich bin völlig erstaunt, mit welcher Verve in Blogs über Kinder diskutiert wird. Gepflegte Plaudereien schlagen auch schon mal in, sagen wir, Diskussionen um, bei denen die Teilnehmer mehr als nur emotional involviert sind und die gelegentliche Philippika ist das Salz in der Suppe. Über mangelnde Meinungsvielfalt kann man da nicht klagen, über mangelnde Höflichkeit gelegentlich schon, wenn man dem Gastgeber glauben kann. Anderswo ging es sehr viel ernsthafter zu. Mit der Sichtweise eines Elternteils zu all diesen Fragen kann ich aus formalen Gründen nicht dienlich sein, aber zumindest die Tochterperspektive ist mir vertraut. Sind Kinder ihren Eltern dankbar? Ich schon. Die Einsicht ist erst einige Jahre alt, daß ich mir wahrhaftig keine besseren Eltern hätte wünschen können. Sie haben für mich auf größere Häuser, teurere Autos und schönere Kleidung verzichtet, auf lange Urlaube und einen umfangreichen Weinkeller. Meine Ausbildung und ich sind ein Porsche auf zwei Beinen, mindestens. Studienwechsel, Umzüge, Möbelkartons schleppen. Mit einem Anhänger in einer Düsseldorfer Hauptstraße rangieren, nächtens zum Frankfurter Flughafen fahren, Panikanrufe aus dem Ausland und Lehrerkonflikte - ich haben ihnen nichts erspart. Und erst mit zunehmendem Alter begriffen, worauf sie für mich verzichtet haben, welche Einschnitte klaglos in Kauf genommen, welche Verrücktheiten milde lächelnd geduldet.
„Wenn ihre Kinder es am wenigsten verdienen, brauchen sie ihre Liebe am dringendsten“Meine Eltern haben das geschafft. Ich habe getobt, geschimpft und geschrien, ich habe habe geflucht und mein Tagebuch mit Haßtiraden vollgekleistert, mit meinen Schwestern intrigiert und mich mit ihnen geprügelt. Aber selbst in meinen schwärzesten Phasen wußte ich: auf meine Eltern kann ich mich verlassen. Sie lieben mich, ganz gleich wie verrückt ich mich gebärde. Ob erfolgreich und vorzeigbar oder orientierungs- und arbeitslos: sie lieben mich, genauso wie ich bin. Und das ist die schönste Gewißheit, die man haben kann - ein Leben lang.
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Chinatown - Cairo - German Deli
damenwahl | 08. März 09 | Topic 'Washington'
Am Donnerstag habe ich es tunlichst vermieden, ohne Jacke das Haus zu verlassen. Am Freitag Mittag hatte ich einen Termin im Gebäude gegenüber und auf dem Weg dorthin ohne Jacke gefröstelt. Der heutige Tag hingegen hätte beste Chancen, sich in Deutschland als ausgewachsener Sommertag zu qualifizieren. Ich habe gerade auf der Treppe vorm Haus gesessen, in T-Shirt und Rock. Die Primeln in den Beeten sehen traurig aus, die Bäume sind winterlich kahl, aber wenn man die Augen schließt, die Vögel krakeelen hört und einem die Sonne auf den Rücken scheint, könnte man meinen, es sei Juli. Die Washingtonienne von Welt paßt sich dem schnell an und holt die Sommerkleidchen und Flip-Flops raus – mir mangelt es da noch an Flexibilität (und ich besitze keine Flip-Flops). Da ich heute Abend zu einer Geburtstagparty eingeladen bin, habe ich mich gegen Mittag auf den Weg nach Downtown gemacht, wo man der Expat-Gerüchteküche zufolge im German Deli Mozartkugeln erwerben kann. Auf dem Weg dorthin laufe ich durch Chinatown, das sich im wesentlichen durch ein großes chinesisches Tor und etliche China-Restaurants auszeichnet. Typisch für Washington ist, daß sich das Umfeld innerhalb eines Straßenblocks radikal ändern kann. Und so wehte mir mitten in Chinatown sekundenlang der Dunst eines arabischen Souks um die Nase. Die Mischung aus sonnenwarmer Straße, von der sich durch einen Eimer Wasser all die Gerüche eines Viertels lösen, ein Hauch von Unrat, von einem Grillrestaurant nebenan eine Prise Holzkohlenrauch, dazu die Dünste aus Freßbuden und Take-Away Restaurants. Für einen Moment rechnete ich damit, um die nächste Ecke über einige einsame Ziegen zu stolpern, wie zuletzt in Kairo. Nur wenige Schritte die Straße hinunter begegnet einem dann eine Gruppe amerikanischer Touristen (mutmaßlich aus dem Mittleren Westen) und alle Zauber ist dahin.
Jedenfalls habe ich schließlich den deutschen Laden gefunden und nach einigem Überlegen eine bunte Mischung Mozartkugeln erstanden, beim indischen (!) Personal bezahlt, für mein Publikum noch dieses Foto aufgenommen und mich dann auf den Heimweg gemacht.

Jedenfalls habe ich schließlich den deutschen Laden gefunden und nach einigem Überlegen eine bunte Mischung Mozartkugeln erstanden, beim indischen (!) Personal bezahlt, für mein Publikum noch dieses Foto aufgenommen und mich dann auf den Heimweg gemacht.

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Nachhilfe in Demokratie
damenwahl | 06. März 09
Das wunderbare an meinem derzeitigen Leben – neben der Tatsache, daß mein Blog unfassbarerweise Leser hat – sind die vielen Gelegenheiten, interessante Vorträge zu hören. Vor vier Wochen etwa hat zum Beispiel M*hammed Y*nus einen Vortrag gehalten (nein, nicht der neue Name von Cat St*vens, sondern Gründer der Grameen Bank und Friedensnobelpreisträger). Diese Woche war Paul C*llier, seines Zeichens Professor in Oxford, zur Vorstellung seines neuen Buchs in der Stadt. C*llier ist eine der Gurus für fragile Staaten im Allgemeinen und solche mit einem Ressourcenproblem im Besonderen. Ressourcenproblem? Ja, es gibt die – empirisch leidlich belegte – These, daß Ressourcenreichtum den schönen Errungenschaften Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und wirtschaftlicher Entwicklung eher abträglich ist. In seinem neuen Buch beschäftigt er sich mit Demokratie in fragilen Staaten. C*llier zufolge sind Sicherheit (im Sinne von Defense) und Rechenschaftspflicht (Accountability) des Staates gegenüber seinen Bürgern zwei essentielle Bestandteile funktionierender Demokratien. Gerade in fragilen Staaten kommt die Regierung jedoch ihrer Leistungspflicht nicht nach, sei es aus Unvermögen oder Unwillen. Für afrikanische Staaten, entstanden durch oftmals willkürliche postkoloniale Grenzen, gilt allzu häufig, daß sie entweder zu groß sind, um eine Nation zu sein, oder zu klein für ein - teures - vollausgebildetes Staatswesen. C*llier knüpft damit an J. H*rbst und dessen Theorie an, daß in Europa zumindest große Staaten ihre nationale Identität erst in der kriegerischen Auseinandersetzung Abgrenzung zu anderen Nationen gefunden haben. Kriegsführung war teuer, wurde durch Steuern finanziert und das wiederum förderte die Rechenschaftspflicht des Staates gegenüber seinen Bürgern – ein Prozeß, der in Afrika durch Kolonialismus und das UN Kriegsverbot nach dem zweiten Weltkrieg nicht stattgefunden hat. Auch die Entwicklungshilfezusammenarbeit, die eine Einkommensquelle jenseits von Steuern darstellt, füttert den Problemkomplex. Kleine Anekdote eines mir bekannten Praktikers: In einem afrikanischen Land wurden Beschwerden der Bürger über die Qualität des Schulsystems laut - der Präsident erklärte daruafhin, das verstehe er gar nicht, die Geberländer seien sehr zufrieden. Plastisch, finde ich.
Besonders aus dem nationalen Identitätsproblem ergeben sich weitreichende Konsequenzen: Umfragen zeigen zum Beispiel, daß in multi-ethnischen Staaten die Bürger keinesfalls eine erfolgreiche Politik durch Wiederwahl belohnen, sondern regelmäßig nach Ethnien wählen. Für Politik ergibt sich daraus, daß der Weg zur Wiederwahl nicht mühsam mit guter Politik gepflastert werden muß, sondern sehr viel leichter durch Betrug verteert werden kann. Unter diesen Umständen sind ehrliche Politiker systematisch im Nachteil, vielmehr bevorteilt das System die Betrüger. Einmal an der Regierung, motiviert die fast allen Menschen eigene Bestandswahrungsmentalität dazu, die ohnehin schwächliche Gewaltenteilung auszuhebeln – und Wahlen verwandeln sich in eine Sackgasse, in der Mißstände endgültig zementiert werden.
C*lliers wohl provokativste These knüpft an die umfangreichen Wahlbeobachtungen durch Drittstaaten an, die ohnehin in Afrika alltäglich sind, möchte diese aber über leere Kritik ("Der Bundeskanzler verurteilt... aufs Schärfste... ") hinaus mit einem Anreiz verbinden. Statt weiter sinnlos Entwicklungshilfe auf potentielle Despoten herabregnen zu lassen wie Rettungsgelder auf marode Banken, schlägt er die gewissermaßen konstruktive Einbindung von Militärcoups als Drohkulisse vor. Militärcoups gibt es in Afrika wirklich mehr als genug. Ganz konkret könnte die Staatengemeinschaft internationale und verbindliche Standards für freie und faire Wahlen einführen, deren Einhaltung von Wahlbeobachtern überwacht wird. Die Vereinten Nationen und ihre verlängerten Arme könnten bei Einhaltung der Standards den solcherart legitim gewählten Regierungen zusichern, sie gegen Militärcoups abzusichern. Sollte es bei den Wahlen jedoch nach allgemeiner Ansicht nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, wird die schützende Hand der Staatengemeinschaft zurückgezogen und die illegitime Regierung hätte möglicherweise ungemütliche Zeiten vor sich.
Zum Beleg rekurriert er auf die Wahlen in Senegal in 2000. Der damalige Regierungschef Di*uf akzeptierte nicht nur friedlich seine Wahlniederlage, er trat sogar noch vor Auszählung aller Stimmen zurück – nicht zuletzt weil ein kurz zuvor in Cote d’Ivoire erfolgter Staatsstreich durch Militärs nicht von Frankreich verhindert worden war - bis dahin die gängige Praxis. Die Logik dahinter? Der Verdacht liegt nahe, daß das senegalesische Militär zuvor Mißbilligung für und Verdacht auf gefälschte Wahlen geäußert hatte. Nachdem zu Anfang der Wahl der Oppositionskandidat deutlich vorne lag, wäre selbst ein ehrlicher, überraschender Wahlsieg für Di*uf mit dem Risiko des Staatsstreichs behaftet gewesen – also trat er lieber zurück. Die siegreiche Opposition hat danach Verfassungsreformen eingeleitet.
C*lliers These: mit Hilfe desselben Mechanismus, systematisch von der internationalen Staatengemeinschaft umgesetzt, könnte man auch in fragilen Staaten Wahlen wieder zu einem Instrument des – potentiellen – Machtwechsels machen.
Keine Frage, das ist ein großer Wurf und eine provokative These. Pragmatikerin die ich bin, sehe ich jedoch deutliche Umsetzungsschwierigkeiten. Die solide Machtposition Frankreichs in ihren ex-Kolonien war Voraussetzung dafür, daß Frankreich in Afrika tatsächlich lange ein Garant für Stabilität und gegen Militärcoups war (statistisch 1/3 weniger Konflikte als in vergleichbaren Staaten). Diese Position läßt sich aber nicht einfach künstlich herbeizaubern, sondern bedürfte einer Verbindlichkeit, die die Staatengemeinschaft wohl kaum wird aufbringen können. Um eine glaubwürdige Garantie abgeben zu können, bräuchte es Ressourcen und Willen, beides leider Mangelware auf dem internationalen Parkett.
Nicht weniger problematisch finde ich die Idee, daß die Industrieländer federführend für alle bestimmen, wie freie und faire Wahlen zu definieren sind. Die Geschichte hat oft genug gezeigt, daß man Länder nicht mit Demokratie zwangsbeglücken kann wie die Gans mit Futter für die Stopfleber. Jedes derartige Konzept krankt meiner bescheidenen Meinung nach an der Vorherrschaft der Industrieländer und dem Minderwertigkeitskomplex der Entwicklungs- und Schwellenländer und ist damit von vorneherein auf einer schiefen Ebene.
Ich bin gerade genau das, was ich besonders unbefriedigend finde: destruktiv ohne bessere Vorschläge zu haben. Schande auf mein Haupt. Ich hoffe, ich habe die Gedankengänge dieses klugen Mannes wenigstens vernünftig dargestellt, wer es jedoch auf Englisch nachvollziehen möchte, hier geht's lang.
Besonders aus dem nationalen Identitätsproblem ergeben sich weitreichende Konsequenzen: Umfragen zeigen zum Beispiel, daß in multi-ethnischen Staaten die Bürger keinesfalls eine erfolgreiche Politik durch Wiederwahl belohnen, sondern regelmäßig nach Ethnien wählen. Für Politik ergibt sich daraus, daß der Weg zur Wiederwahl nicht mühsam mit guter Politik gepflastert werden muß, sondern sehr viel leichter durch Betrug verteert werden kann. Unter diesen Umständen sind ehrliche Politiker systematisch im Nachteil, vielmehr bevorteilt das System die Betrüger. Einmal an der Regierung, motiviert die fast allen Menschen eigene Bestandswahrungsmentalität dazu, die ohnehin schwächliche Gewaltenteilung auszuhebeln – und Wahlen verwandeln sich in eine Sackgasse, in der Mißstände endgültig zementiert werden.
C*lliers wohl provokativste These knüpft an die umfangreichen Wahlbeobachtungen durch Drittstaaten an, die ohnehin in Afrika alltäglich sind, möchte diese aber über leere Kritik ("Der Bundeskanzler verurteilt... aufs Schärfste... ") hinaus mit einem Anreiz verbinden. Statt weiter sinnlos Entwicklungshilfe auf potentielle Despoten herabregnen zu lassen wie Rettungsgelder auf marode Banken, schlägt er die gewissermaßen konstruktive Einbindung von Militärcoups als Drohkulisse vor. Militärcoups gibt es in Afrika wirklich mehr als genug. Ganz konkret könnte die Staatengemeinschaft internationale und verbindliche Standards für freie und faire Wahlen einführen, deren Einhaltung von Wahlbeobachtern überwacht wird. Die Vereinten Nationen und ihre verlängerten Arme könnten bei Einhaltung der Standards den solcherart legitim gewählten Regierungen zusichern, sie gegen Militärcoups abzusichern. Sollte es bei den Wahlen jedoch nach allgemeiner Ansicht nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, wird die schützende Hand der Staatengemeinschaft zurückgezogen und die illegitime Regierung hätte möglicherweise ungemütliche Zeiten vor sich.
Zum Beleg rekurriert er auf die Wahlen in Senegal in 2000. Der damalige Regierungschef Di*uf akzeptierte nicht nur friedlich seine Wahlniederlage, er trat sogar noch vor Auszählung aller Stimmen zurück – nicht zuletzt weil ein kurz zuvor in Cote d’Ivoire erfolgter Staatsstreich durch Militärs nicht von Frankreich verhindert worden war - bis dahin die gängige Praxis. Die Logik dahinter? Der Verdacht liegt nahe, daß das senegalesische Militär zuvor Mißbilligung für und Verdacht auf gefälschte Wahlen geäußert hatte. Nachdem zu Anfang der Wahl der Oppositionskandidat deutlich vorne lag, wäre selbst ein ehrlicher, überraschender Wahlsieg für Di*uf mit dem Risiko des Staatsstreichs behaftet gewesen – also trat er lieber zurück. Die siegreiche Opposition hat danach Verfassungsreformen eingeleitet.
C*lliers These: mit Hilfe desselben Mechanismus, systematisch von der internationalen Staatengemeinschaft umgesetzt, könnte man auch in fragilen Staaten Wahlen wieder zu einem Instrument des – potentiellen – Machtwechsels machen.
Keine Frage, das ist ein großer Wurf und eine provokative These. Pragmatikerin die ich bin, sehe ich jedoch deutliche Umsetzungsschwierigkeiten. Die solide Machtposition Frankreichs in ihren ex-Kolonien war Voraussetzung dafür, daß Frankreich in Afrika tatsächlich lange ein Garant für Stabilität und gegen Militärcoups war (statistisch 1/3 weniger Konflikte als in vergleichbaren Staaten). Diese Position läßt sich aber nicht einfach künstlich herbeizaubern, sondern bedürfte einer Verbindlichkeit, die die Staatengemeinschaft wohl kaum wird aufbringen können. Um eine glaubwürdige Garantie abgeben zu können, bräuchte es Ressourcen und Willen, beides leider Mangelware auf dem internationalen Parkett.
Nicht weniger problematisch finde ich die Idee, daß die Industrieländer federführend für alle bestimmen, wie freie und faire Wahlen zu definieren sind. Die Geschichte hat oft genug gezeigt, daß man Länder nicht mit Demokratie zwangsbeglücken kann wie die Gans mit Futter für die Stopfleber. Jedes derartige Konzept krankt meiner bescheidenen Meinung nach an der Vorherrschaft der Industrieländer und dem Minderwertigkeitskomplex der Entwicklungs- und Schwellenländer und ist damit von vorneherein auf einer schiefen Ebene.
Ich bin gerade genau das, was ich besonders unbefriedigend finde: destruktiv ohne bessere Vorschläge zu haben. Schande auf mein Haupt. Ich hoffe, ich habe die Gedankengänge dieses klugen Mannes wenigstens vernünftig dargestellt, wer es jedoch auf Englisch nachvollziehen möchte, hier geht's lang.
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God save the Queen
Schon etwas älter und nicht mehr ganz aktuell (jetzt gibt es ja den Messias), aber trotzdem spaßig.
To the citizens of the United States of America:
In light of your failure to nominate competent candidates for President of the USA and thus to govern yourselves, we hereby give notice of the revocation of your independence, effective immediately.
Her Sovereign Majesty Queen Elizabeth II will resume monarchical duties over all states, commonwealths, and territories (except Kansas , which she does not fancy).
Your new prime minister, Gordon Brown, will appoint a governor for America without the need for further elections. ongress and the Senate will be disbanded.
A questionnaire may be circulated next year to determine whether any of you noticed.
To aid in the transition to a British Crown Dependency, the following rules are introduced with immediate effect:
You should look up 'revocation' in the Oxford English Dictionary.
1. Then look up aluminium, and check the pronunciation guide. You will be amazed at just how wrongly you have been pronouncing it.
2. The letter 'U' will be reinstated in words such as 'favour' and 'neighbour.' Likewise, you will learn to spell 'doughnut' without skipping half the letters, and the suffix -ize will be replaced by the suffix -ise.
Generally, you will be expected to raise your vocabulary to acceptable levels. (look up 'vocabulary').
3. Using the same twenty-seven words interspersed with filler noises such as 'like' and 'you know' is an unacceptable and inefficient form of communication.
There is no such thing as US English. We will let Microsoft know on your behalf. The Microsoft spell- checker will be adjusted to take account of the reinstated letter 'u' and the elimination of -ize. You will relearn your original national anthem, God Save The Queen.
4. July 4th will no longer be celebrated as a holiday.
5. You will learn to resolve personal issues without using guns, lawyers, or therapists. The fact that you need so many lawyers and therapists shows that you're not adult enough to be independent. Guns should only be handled by adults. If you're not adult enough to sort things out without suing someone or speaking to a therapist then you're not grown up enough to handle a gun.
6. Therefore, you will no longer be allowed to own or carry anything more dangerous than a vegetable peeler. A permit will be required if you wish to carry a vegetable peeler in public.
7. All American cars are hereby banned. They are crap and this is for your own good. When we show you German cars, you will understand what we mean.
8. All intersections will be replaced with roundabouts, and you will start driving on the left with immediate effect. At the same time, you will go metric with immediate effect and without the benefit of conversion tables. Both roundabouts and metrication will help you understand the British sense of humour.
9. The Former USA will adopt UK prices on petrol (which you have been calling gasoline)-roughly $6/US gallon. Get used to it.
10. You will learn to make real chips. Those things you call French fries are not real chips, and those things you insist on calling potato chips are properly called crisps. Real chips are thick cut, fried in animal fat, and dressed not with catsup but with vinegar.
11. The cold tasteless stuff you insist on calling beer is not actually beer at all. Henceforth, only proper British Bitter will be referred to as beer, and European brews of known and accepted provenance will be referred to as Lager. Australian beer is also acceptable as they are pound for pound the greatest sporting Nation on earth and it can only be due to the beer.
They are also part of British Commonwealth - see what it did for them.
12. You will cease playing American football. There is only one kind of proper football; you call it soccer. Those of you brave enough will,in time, be allowed to play rugby (which has some similarities to American football, but does not involve stopping for a rest every twenty seconds or wearing full kevlar body armour like a bunch of nancies). Don't try Rugby - theAustralians,South Africans and Kiwis will thrash you, like they regularly thrash us.
13. Further, you will stop playing baseball. It is not reasonable to host an event called the World Series for a game which is not played outside of America. Since only 2.1% of you are aware that there is a world beyond your borders, your error is understandable. You will learn cricket, and we will let you face the Australiansfirst to take the sting out of their deliveries.
14. An internal revenue agent (i.e. tax collector) from Her Majesty's Government will be with you shortly to ensure the acquisition of all monies due (backdated to 1776).
15. Daily Tea Time begins promptly at 4 pm with proper cups, never mugs, with high quality biscuits (cookies) and cakes; strawberries in season.
God save the Queen.
Regards,
To the citizens of the United States of America:
In light of your failure to nominate competent candidates for President of the USA and thus to govern yourselves, we hereby give notice of the revocation of your independence, effective immediately.
Her Sovereign Majesty Queen Elizabeth II will resume monarchical duties over all states, commonwealths, and territories (except Kansas , which she does not fancy).
Your new prime minister, Gordon Brown, will appoint a governor for America without the need for further elections. ongress and the Senate will be disbanded.
A questionnaire may be circulated next year to determine whether any of you noticed.
To aid in the transition to a British Crown Dependency, the following rules are introduced with immediate effect:
You should look up 'revocation' in the Oxford English Dictionary.
1. Then look up aluminium, and check the pronunciation guide. You will be amazed at just how wrongly you have been pronouncing it.
2. The letter 'U' will be reinstated in words such as 'favour' and 'neighbour.' Likewise, you will learn to spell 'doughnut' without skipping half the letters, and the suffix -ize will be replaced by the suffix -ise.
Generally, you will be expected to raise your vocabulary to acceptable levels. (look up 'vocabulary').
3. Using the same twenty-seven words interspersed with filler noises such as 'like' and 'you know' is an unacceptable and inefficient form of communication.
There is no such thing as US English. We will let Microsoft know on your behalf. The Microsoft spell- checker will be adjusted to take account of the reinstated letter 'u' and the elimination of -ize. You will relearn your original national anthem, God Save The Queen.
4. July 4th will no longer be celebrated as a holiday.
5. You will learn to resolve personal issues without using guns, lawyers, or therapists. The fact that you need so many lawyers and therapists shows that you're not adult enough to be independent. Guns should only be handled by adults. If you're not adult enough to sort things out without suing someone or speaking to a therapist then you're not grown up enough to handle a gun.
6. Therefore, you will no longer be allowed to own or carry anything more dangerous than a vegetable peeler. A permit will be required if you wish to carry a vegetable peeler in public.
7. All American cars are hereby banned. They are crap and this is for your own good. When we show you German cars, you will understand what we mean.
8. All intersections will be replaced with roundabouts, and you will start driving on the left with immediate effect. At the same time, you will go metric with immediate effect and without the benefit of conversion tables. Both roundabouts and metrication will help you understand the British sense of humour.
9. The Former USA will adopt UK prices on petrol (which you have been calling gasoline)-roughly $6/US gallon. Get used to it.
10. You will learn to make real chips. Those things you call French fries are not real chips, and those things you insist on calling potato chips are properly called crisps. Real chips are thick cut, fried in animal fat, and dressed not with catsup but with vinegar.
11. The cold tasteless stuff you insist on calling beer is not actually beer at all. Henceforth, only proper British Bitter will be referred to as beer, and European brews of known and accepted provenance will be referred to as Lager. Australian beer is also acceptable as they are pound for pound the greatest sporting Nation on earth and it can only be due to the beer.
They are also part of British Commonwealth - see what it did for them.
12. You will cease playing American football. There is only one kind of proper football; you call it soccer. Those of you brave enough will,in time, be allowed to play rugby (which has some similarities to American football, but does not involve stopping for a rest every twenty seconds or wearing full kevlar body armour like a bunch of nancies). Don't try Rugby - theAustralians,South Africans and Kiwis will thrash you, like they regularly thrash us.
13. Further, you will stop playing baseball. It is not reasonable to host an event called the World Series for a game which is not played outside of America. Since only 2.1% of you are aware that there is a world beyond your borders, your error is understandable. You will learn cricket, and we will let you face the Australiansfirst to take the sting out of their deliveries.
14. An internal revenue agent (i.e. tax collector) from Her Majesty's Government will be with you shortly to ensure the acquisition of all monies due (backdated to 1776).
15. Daily Tea Time begins promptly at 4 pm with proper cups, never mugs, with high quality biscuits (cookies) and cakes; strawberries in season.
God save the Queen.
Regards,
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