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Tristesse
damenwahl | 09. April 09 | Topic 'Washington'
Heute Abend nach kurzer Nacht und langem Arbeitstag im Bus: mitteljunger Mann mit langen, übergeschlagenen Beinen, die hervorragende Aussicht auf giftgrüne Strümpfe gewährten, Blickfang eines sonst unspektakulären Äußeren. Zeitung lesend.
So semi-überlegt, wohl aus Neugier, habe ich mich ausgerechnet neben ihn gesetzt und empfing eine Welle latenten Mißfallens darüber. Als er gleich an der nächsten Station ausstieg, hat er sich trotzdem sehr artig entschuldigt, daß er mich zum Aufstehen nötigte - wunderbare Stimme! Habe ihm hinterhergeschaut solange es ging.
So semi-überlegt, wohl aus Neugier, habe ich mich ausgerechnet neben ihn gesetzt und empfing eine Welle latenten Mißfallens darüber. Als er gleich an der nächsten Station ausstieg, hat er sich trotzdem sehr artig entschuldigt, daß er mich zum Aufstehen nötigte - wunderbare Stimme! Habe ihm hinterhergeschaut solange es ging.
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Gähn
damenwahl | 08. April 09 | Topic 'Washington'
Zeitpunkt, zu dem die Gospel-Kirche gestern den Gottesdienst beendet hat: 00h45. Zeitpunkt, zu dem ich aufgestanden bin, um mit Deutschland zu telefonieren: 05h30. Kurze Nacht.
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Sonnenbrand
damenwahl | 06. April 09 | Topic 'Washington'
Ich habe einen Sonnenbrand. Weil ich heute knapp zwei Stunden auf der Treppe Vokabeln gelernt habe - trotz aller Bemühungen, auch die andere (jetzt nicht-rote) Seite der Sonne zuzuwenden. Sowas.
Ich habe gelernt, daß ich für einen PhD in den USA in Economics definitiv Mathematik studiert haben müßte. Und der PhD selbst wären noch mal zwei Jahre Mathematik. Bevor man dann drei Jahre - oder länger - die eigentliche Arbeit verfaßt. Habe ich ja schon geahnt, aber es heute noch einmal in drastischer Deutlichkeit gehört. Kalter Wasserguß für meine Obsessionen. Wäre es nicht schon so spät, würde ich jetzt von den Vorzügen des Netzwerks berichten. Und das dann vielleicht meiner kleiner Schwester weiterleiten, die immer noch nicht begriffen hat, warum Stipendien wertvoll sind, weit über den Barwert hinaus.
In diesem Fall hat mir also das Netzwerk (in Person zweier netter, sehr hilfsbereiter junger Herren von großen akademischen Ehren) eine blutige Nase und Prügel für mein Ego erspart. Das PhD Thema wird hier also vorerst nicht weiter ausgerollt, weil abgehakt. Allerdings habe ich in den nächsten Tagen vielleicht etwas zum Thema Hybris zu sagen.
Und ich kann mit gutem Gewissen noch eine Stunde meinen Leidenschaften nachgehen und Donizetti hören, weil ich am Wochenende Großes vorhabe.
Ich habe gelernt, daß ich für einen PhD in den USA in Economics definitiv Mathematik studiert haben müßte. Und der PhD selbst wären noch mal zwei Jahre Mathematik. Bevor man dann drei Jahre - oder länger - die eigentliche Arbeit verfaßt. Habe ich ja schon geahnt, aber es heute noch einmal in drastischer Deutlichkeit gehört. Kalter Wasserguß für meine Obsessionen. Wäre es nicht schon so spät, würde ich jetzt von den Vorzügen des Netzwerks berichten. Und das dann vielleicht meiner kleiner Schwester weiterleiten, die immer noch nicht begriffen hat, warum Stipendien wertvoll sind, weit über den Barwert hinaus.
In diesem Fall hat mir also das Netzwerk (in Person zweier netter, sehr hilfsbereiter junger Herren von großen akademischen Ehren) eine blutige Nase und Prügel für mein Ego erspart. Das PhD Thema wird hier also vorerst nicht weiter ausgerollt, weil abgehakt. Allerdings habe ich in den nächsten Tagen vielleicht etwas zum Thema Hybris zu sagen.
Und ich kann mit gutem Gewissen noch eine Stunde meinen Leidenschaften nachgehen und Donizetti hören, weil ich am Wochenende Großes vorhabe.
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