Wetter
damenwahl | 09. Februar 09 | Topic 'Washington'
Eigentlich ist das Wetter ja ein fürchterliches Thema, das typischerweise angehenden oder anstrebenden Führungskräften von drittklassigen Benimm-Trainern als einzig geeignetes Smalltalk-Thema angedient wird. Trotzdem habe ich zum Wetter in Washington einiges zu sagen. Unter Umgehung der (strenggenommen nicht zitierwürdigen) Wikipedia kann man zum Beispiel bei www.nationmaster.com erfahren:
"In North America, humid subtropical climates are almost exclusively the domain of the American South, […] Major cities in this climate zone include […] Washington, DC, Baltimore, Philadelphia, Wilmington, DE and Oklahoma City."
Ungeachtet meiner sonstigen Recherchen (aus denen sehr wohl hervorging, daß es im Winter kalt sein könnte) hatte ich aber beschlossen, zielstrebig den Titel der „Königin des leichten Gepäcks“ weiterzuverfolgen und mit einem Koffer für mehrere Monate auszukommen. Und sämtliche Wollpullover, Wollschals, soliden Schuhe sowie meine hübschen Mützchen* zu Hause gelassen. Großer Fehler! In Washington empfingen mich antarktische –10° Celsius. Der erste Tag war noch ganz erträglich, aber pünktlich zum ersten Arbeitstag schneite es in dicken Flocken – die Option, morgens zu Fuß zur Arbeit gehen war damit vom Tisch. Am nächsten Tag gesellte sich zur Näße von oben noch Kälte von unten – sämtliche Gehsteige waren weitenteils mit soliden Eisplatten überzogen. Ebenso wie unsere Treppe mitsamt Geländer.
Und die zukünftige „Königin des leichten Gepäcks“ hatte natürlich nur Schuhe mit Ledersohlen dabei. Das trug mir unter anderem so nette Kommentare ein wie „brave girl, doing great in those shoes“ oder auch „watch out, it’s slippery back there“. Uh,... thanks!
Mein Unterfangen, am Samstag Georgetown zu besuchen, mußte ich vorzeitig abbrechen wegen der unerträglichen Kälte (korrekter: meiner unangemessenen Kleidung). Aber am Sonntag: strahlender Sonnenschein, 12° Celsius – und ich auf der Treppe vorm Haus, im T-Shirt. Hielt leider nur kurz die Freude, pünktlich zum Wochenanfang wurde es wieder genauso kalt wie vorher. Aus reinem Protest - ich lasse mir vom Wetter doch nicht meine Kleidung diktieren - bin ich jeden Tag im Rock ins Büro , aber schön war das nicht, nein, gar nicht schön...
Jetzt aber ist endlich Besserung in Sicht! Gestern bin ich in Shirt und Pulli die National Mall auf und ab spaziert, heute habe ich wieder draußen gesessen, in den wenigen Cafés mit Außenbereich wird es voll, und Mitte nächster Woche bekommen wir hier voraussichtlich bis zu 19 ° Celsius! Da seid ihr wohl alle neidisch... ha! Und dann werde ich auch für meine T-Shirts, Blusen und Trippelschühchen reichlich Verwendung haben!
*Herrengasse in Wien, Baskenmützen in 120 Farben!
"In North America, humid subtropical climates are almost exclusively the domain of the American South, […] Major cities in this climate zone include […] Washington, DC, Baltimore, Philadelphia, Wilmington, DE and Oklahoma City."
Ungeachtet meiner sonstigen Recherchen (aus denen sehr wohl hervorging, daß es im Winter kalt sein könnte) hatte ich aber beschlossen, zielstrebig den Titel der „Königin des leichten Gepäcks“ weiterzuverfolgen und mit einem Koffer für mehrere Monate auszukommen. Und sämtliche Wollpullover, Wollschals, soliden Schuhe sowie meine hübschen Mützchen* zu Hause gelassen. Großer Fehler! In Washington empfingen mich antarktische –10° Celsius. Der erste Tag war noch ganz erträglich, aber pünktlich zum ersten Arbeitstag schneite es in dicken Flocken – die Option, morgens zu Fuß zur Arbeit gehen war damit vom Tisch. Am nächsten Tag gesellte sich zur Näße von oben noch Kälte von unten – sämtliche Gehsteige waren weitenteils mit soliden Eisplatten überzogen. Ebenso wie unsere Treppe mitsamt Geländer.
Und die zukünftige „Königin des leichten Gepäcks“ hatte natürlich nur Schuhe mit Ledersohlen dabei. Das trug mir unter anderem so nette Kommentare ein wie „brave girl, doing great in those shoes“ oder auch „watch out, it’s slippery back there“. Uh,... thanks!
Mein Unterfangen, am Samstag Georgetown zu besuchen, mußte ich vorzeitig abbrechen wegen der unerträglichen Kälte (korrekter: meiner unangemessenen Kleidung). Aber am Sonntag: strahlender Sonnenschein, 12° Celsius – und ich auf der Treppe vorm Haus, im T-Shirt. Hielt leider nur kurz die Freude, pünktlich zum Wochenanfang wurde es wieder genauso kalt wie vorher. Aus reinem Protest - ich lasse mir vom Wetter doch nicht meine Kleidung diktieren - bin ich jeden Tag im Rock ins Büro , aber schön war das nicht, nein, gar nicht schön...
Jetzt aber ist endlich Besserung in Sicht! Gestern bin ich in Shirt und Pulli die National Mall auf und ab spaziert, heute habe ich wieder draußen gesessen, in den wenigen Cafés mit Außenbereich wird es voll, und Mitte nächster Woche bekommen wir hier voraussichtlich bis zu 19 ° Celsius! Da seid ihr wohl alle neidisch... ha! Und dann werde ich auch für meine T-Shirts, Blusen und Trippelschühchen reichlich Verwendung haben!
*Herrengasse in Wien, Baskenmützen in 120 Farben!