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Allerlei Vierbeiner
Die Kühe sind weg. Ich höre ihre Glocken auch nicht mehr bimmeln, wenn ich auf meiner Fensterbank sitze. Auch wenn das Milchvieh Glocken vermutlich nur noch fürs Lokalkolorit und die Touristen trägt (die Wiesen sind alle sehr überschaubar), hat es mich immer erfreut.
Dafür gibt es jetzt auf derselben Wiese Schafe. Schafe sind auch fein, und immerhin tragen sie auch Glocken, kleinere allerdings, die viel höher und feiner bimmeln und deren Klang nicht bis zu meiner Wohnung trägt.
Als ich noch sehr klein war, gab es eine Großtante, die in einem sehr alten, ländlichen kleinen Hexenhaus wohnte. Es gab Forellenteiche und einige Schafe auf der Wiese. In einem Frühling, daran erinnere ich mich noch, besuchten wir die Großtante und wir Kinder bewunderten die wolligen, kuscheligen Schafe und Lämmer mit ihren wackeligen Beinchen– am allermeisten das Schwarze, das Malchen hieß. Wir saßen an einem Tisch, unter Bäumen, es gab Schafe und Fische im Wasser und selbstgemachte Marmelade – alles ein bißchen wie in Bullerbü.
Vor einigen Jahren starb die Tante, der Haushalt wurde aufgelöst, genauer: die Habseligkeiten unter den verschiedenen Geschwistern und ihren Nachkommen aufgeteilt. Ich war gerade zu Besuch in der Heimat, als Studentin immer auf der Suche nach allem, und so wanderte ich mich mit meinen Eltern durch das Haus, sammelte einige Bücher ein, erhob Anspruch auf den riesigen Eichenschrank, der jetzt meinWohnklo Zimmer ziert. Vor dem Eichenschrank, im Schlafzimmer, lag ein Schaffell. Ein schwarzes. Ich rief meine Mutter, deutete, guck mal, ein schwarzes Schaffell.
Meine Mutter, mit ihrem hervorragenden Gedächtnis für ihre Familie, erinnerte mich dann an jenen Tag, und an Malchen, das schwarze Lamm. Das nun zu meinen Füßen lag.
Heute jedenfalls, beim Anblick der Schafe, habe ich mich zum ersten Mal auf den nächsten Frühling gefreut, wenn auf der Wiese hoffentlich Lämmer stehen werden. Niedliche Tiere, wenn sie auf vier Beinen stehen, und köstliche, wenn sie auf dem Teller liegen.
Dafür gibt es jetzt auf derselben Wiese Schafe. Schafe sind auch fein, und immerhin tragen sie auch Glocken, kleinere allerdings, die viel höher und feiner bimmeln und deren Klang nicht bis zu meiner Wohnung trägt.
Als ich noch sehr klein war, gab es eine Großtante, die in einem sehr alten, ländlichen kleinen Hexenhaus wohnte. Es gab Forellenteiche und einige Schafe auf der Wiese. In einem Frühling, daran erinnere ich mich noch, besuchten wir die Großtante und wir Kinder bewunderten die wolligen, kuscheligen Schafe und Lämmer mit ihren wackeligen Beinchen– am allermeisten das Schwarze, das Malchen hieß. Wir saßen an einem Tisch, unter Bäumen, es gab Schafe und Fische im Wasser und selbstgemachte Marmelade – alles ein bißchen wie in Bullerbü.
Vor einigen Jahren starb die Tante, der Haushalt wurde aufgelöst, genauer: die Habseligkeiten unter den verschiedenen Geschwistern und ihren Nachkommen aufgeteilt. Ich war gerade zu Besuch in der Heimat, als Studentin immer auf der Suche nach allem, und so wanderte ich mich mit meinen Eltern durch das Haus, sammelte einige Bücher ein, erhob Anspruch auf den riesigen Eichenschrank, der jetzt mein
Meine Mutter, mit ihrem hervorragenden Gedächtnis für ihre Familie, erinnerte mich dann an jenen Tag, und an Malchen, das schwarze Lamm. Das nun zu meinen Füßen lag.
Heute jedenfalls, beim Anblick der Schafe, habe ich mich zum ersten Mal auf den nächsten Frühling gefreut, wenn auf der Wiese hoffentlich Lämmer stehen werden. Niedliche Tiere, wenn sie auf vier Beinen stehen, und köstliche, wenn sie auf dem Teller liegen.
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