Freitag, 31. Dezember 2010
Ein unspektakuläres Jahr hört ganz auch ganz unspektakulär auf. Laufen gewesen, über die Eis- und Schneeplatten auf dem Berg. Den Bodensee kann man vor lauter Nebel kaum sehen, dafür bekam ich einen Silvesterkuss von Figaro – lange schwarze Haare, vierzehn Wochen alt, vier Pfoten. Das dürfte der Höhepunkt des Tages gewesen sein, heute Abend wird mit Freunden gekocht und angestossen. Sonntag geht es dann hoffentlich wieder Skifahren. Falls ich bis dahin den Schreibtisch leer geräumt habe.
Ich habe keinerlei gute Vorsätze. Wer dauernd Treppen klettert und ein Naturtalent auf Brettern am Hang ist, muß nicht abnehmen. Ich muß auch nicht weniger trinken, mehr Sport machen, oder weniger rauchen – irgendein Laster braucht der Mensch.
Ich habe auch keine großen Wünsche, mehr Geld wäre schön, aber nicht notwendig, mehr Spaß an der Arbeit kann man nicht haben, mehr Abwechslung und Freiheit noch viel weniger. Mehr Freunde schadet nie, aber jene, die ich habe, sind mir teuer und genug. Ich bin, wie man so schön sagt, weitgehend wunschlos glücklich.

Darauf, und auf Sie, meine treuen und überaus geschätzten Leser, ein Glas Sekt – mit Thymian und Pfirsich-Sirup!

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