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Leben, wo andere Urlaub machen
Wenn man in einem Land lebt, wo die Temperaturen auch nachts kaum noch unter dreißig Grad fallen, man abends duscht und mit zusammengebundenen Haaren ins Bett geht, sind diese morgens eigentlich trocken. Wenn sie das hingegen auf einmal nicht sind, ohne Intervention eines Wetterumschwungs, weiß man, daß die Nacht zu kurz war.
Das kann allerdings schon mal vorkommen, wenn man da lebt, wo andere Menschen Urlaub machen. Und einen fantastischen, endlosen Nachmittag am Pool der neuen Kollegen verbracht hat. Geplanscht, geplauscht, und den Kühlschrank geplündert. Dieses Haus (von dem ich schon Freitag so angetan war - leider nicht meins) ist ein Traum in Weiß, Blau und Pink. Weiß die Wände, Blau die Geländer und Holzläden, leuchtend-pink die Blumen, die sich wie Wasserfälle über die Mauern ergießen. Ziemlich weit außerhalb der Stadt gelegen, kann man zwischen den Bäumen das Meer gerade noch sehen, und auf diversen Terrassen sind Sitzecken und das Schwimmbecken. Wodka auf pürierten Erdbeeren um halb vier war vielleicht keine so gute Idee, Campari mit Minze später noch weniger, Pasta mit Thunfisch und Zucchini zu fortgeschrittener Stunde hingegen schon.
Ich kann kaum glauben, wie schnell ich mich in dieser Gruppe gut aufgehoben fühle. Ich bin keine ausgeprägte Salonlöwin, brauche immer Vorglühzeit, um lockere, zweideutige oder freche Späßchen in großer Runde von mir geben zu können. Gestern hingegen habe ich mich schon nach einer Stunde wie zu Hause gefühlt, als würde ich diese Menschen schon seit Jahren kennen. Auf jene ganz besondere Art, daß man auch schweigen und zuhören genießen kann. Nicht das Bedürfnis hat, metaphorisch auf dem Tisch tanzen zu müssen, um unterhaltsam zu sein.
Ich hatte den Eindruck, daß der Hausherr durchaus liebe Freunde um sich versammelt hatte – meine italienische Zufallsbekanntschaft (ebenfalls neu in Tunis) und ich jedoch sehr herzlich und ganz selbstverständlich in diesem Kreis willkommen waren. So sollte das Leben immer sein - andererseits wüßte man diese Momente dann vermutlich nicht mehr zu schätzen.
Das kann allerdings schon mal vorkommen, wenn man da lebt, wo andere Menschen Urlaub machen. Und einen fantastischen, endlosen Nachmittag am Pool der neuen Kollegen verbracht hat. Geplanscht, geplauscht, und den Kühlschrank geplündert. Dieses Haus (von dem ich schon Freitag so angetan war - leider nicht meins) ist ein Traum in Weiß, Blau und Pink. Weiß die Wände, Blau die Geländer und Holzläden, leuchtend-pink die Blumen, die sich wie Wasserfälle über die Mauern ergießen. Ziemlich weit außerhalb der Stadt gelegen, kann man zwischen den Bäumen das Meer gerade noch sehen, und auf diversen Terrassen sind Sitzecken und das Schwimmbecken. Wodka auf pürierten Erdbeeren um halb vier war vielleicht keine so gute Idee, Campari mit Minze später noch weniger, Pasta mit Thunfisch und Zucchini zu fortgeschrittener Stunde hingegen schon.
Ich kann kaum glauben, wie schnell ich mich in dieser Gruppe gut aufgehoben fühle. Ich bin keine ausgeprägte Salonlöwin, brauche immer Vorglühzeit, um lockere, zweideutige oder freche Späßchen in großer Runde von mir geben zu können. Gestern hingegen habe ich mich schon nach einer Stunde wie zu Hause gefühlt, als würde ich diese Menschen schon seit Jahren kennen. Auf jene ganz besondere Art, daß man auch schweigen und zuhören genießen kann. Nicht das Bedürfnis hat, metaphorisch auf dem Tisch tanzen zu müssen, um unterhaltsam zu sein.
Ich hatte den Eindruck, daß der Hausherr durchaus liebe Freunde um sich versammelt hatte – meine italienische Zufallsbekanntschaft (ebenfalls neu in Tunis) und ich jedoch sehr herzlich und ganz selbstverständlich in diesem Kreis willkommen waren. So sollte das Leben immer sein - andererseits wüßte man diese Momente dann vermutlich nicht mehr zu schätzen.
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