Finanzkrise- hier nicht
In Washington gehörte die Finanzkrise gewissermaßen zu meinem beruflichen Wirkungskreis, hier hingegen scheinen diese Probleme so unendlich weit weg. Und: behandelbar, verglichen mit den strukturellen Defiziten in diesem Land.

Nachdem Don Alphonso sich des Themas wie auch der britischen Silberkannen mal wieder angenommen hat*, dachte ich: "ja, da war doch was". Dann verbringe ich einen halben Vormittag damit, ein bißchen zu gucken, hier und da. Und lese mich jedes Mal hier fest. Klug, beschreibt es in einem Wort. Den verlinkten Beitrag To catch a thief - wenngleich schon etwas älter - mag ich besonders gern.

Hiermit habe ich meine Pflicht für heute getan, Sommerloch mit dünnem Brett überbrückt. Oder?

*Ich will endlich auch welche kaufen können.

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donalphons, Donnerstag, 6. August 2009, 19:53
Soll ich Ratschläge und Empfehlungen abgeben, oder kämen sie im Kongo einfach nicht an?

damenwahl, Donnerstag, 6. August 2009, 20:46
Bezüglich der Teekannen? Ratschläge und Empfehlungen werden grundsätzlich gerne entgegengenommen und kommen sicherlich auch an. Da es aber keine Post gibt, muß ich mich noch etwas gedulden, bis ich im Herbst das nächste Mal in Deutschland bin - dann komme ich gerne auf das Angebot zurück!

donalphons, Freitag, 7. August 2009, 11:42
Keine Post? Oha. Gar keine Post?

damenwahl, Freitag, 7. August 2009, 12:10
Dysfunktionaler Staat, alles kaputt hier. Es gibt ein Ministerium für Post und Telekommunikation sowie das zugehörige Staatsunternehmen, vereinzelt habe ich auch sowas wie Postfilialen gesichtet - allerdings nutzt die niemand, dem an der tatsächlichen Erbringung der Dienstleistung gelegen ist. DHL für internationale Angelegenheiten, sowie Kurierdienste für Sendungen innerhalb von Kinshasa. Zu entsprechenden Preisen, versteht sich.

nnier, Montag, 10. August 2009, 12:54
Diese Erfahrungen können Ihnen hierzulande sicher weiterhelfen, wenn das so weitergeht.

damenwahl, Dienstag, 11. August 2009, 12:17
Je länger ich hier bin, desto mehr werde ich zum sehnsüchtigen Anhänger des deutschen Staatswesens. Die Zustände hier entziehen sich jeder Vorstellungskraft - darüber sollte ich mal länger schreiben, aber ich ringe noch um Worte. Kommt aber, irgendwann.